Die Länge der Wasserstraßen in Polen, die aus Flüssen, Seen und Kanälen bestehen, beträgt über 3500 km. Im Vergleich zu den Wasserstraßen in Deutschland, Frankreich, Niederlanden und Belgien sind die polnischen Flüsse und Kanäle besonders sauber, fast immer malerisch schön. Sie werden nicht von Lastkähnen und anderen großen Schiffen befahren. Sie fließen in der Regel in Korridoren aus üppigem Grün.
Die polnischen Wasserstraßen sind mit den wichtigsten Wasserstraßen Europas verbunden und über die Wasserstraßen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlanden, Österreich, Tschechien, Ungarn und Rumänien zu erreichen.
In fast jedem Abschnitt der polnischen Wasserstraßen trifft man auf zahlreiche Vögel und andere Tiere, auch seltene Arten wie Biber, Adler und Elche.
Über die Wasserstraßen erreicht man Masuren, die Altstadt in Danzig, das Schloss des Deutschen Ritterordens in Marienburg (poln. Malbork), das Zentrum von Breslau (poln. Wrocław), Warschau und die Burganlage Wawel in Krakau (poln. Kraków).
Die polnischen Wasserstraßen beschränken sich nicht nur auf die Weichsel - den letzten wilden Fluss Europas, sondern erstrecken sich auch auf den Oberländischen Kanal (poln. Kanał Oberlandzki bzw. Kanał Elbląski) mit seinen erstaunlichen Rollbergen, den Großen Wasserrundweg von Großpolen (poln. Wielka Pętla Wielkopolski) mit historischen Schleusen und einer Reihe an pittoresken Flüssen und Kanälen.
Das Reisen durch Polen auf Wasserstraßen ist eine echte Alternative zum Auto; eine Alternative für geduldige Menschen, die Zeit haben und sich für die wilde Natur begeistern können.